BPD Magazin Nr. 21
Dossier Altersgerecht Wohnen
Kommunen stehen vor der Herausforderung, Wohnraum für alle Alters- und Einkommensgruppen attraktiv und zugänglich zu gestalten. In einer zunehmend alternden Gesellschaft gewinnt daher die Frage an Bedeutung, wie der Mensch im Alter wohnen will. Angesichts der demographischen Entwicklungen und der damit einhergehenden Herausforderungen erscheint es unerlässlich, zukunftsweisende Strategien und Konzepte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der älteren Bevölkerung gerecht werden. Die Frage, wie der Mensch im Alter wohnen will, ist komplex und vielschichtig. Und gar nicht so leicht zu beantworten.
Der Anteil 65-Jähriger in Deutschland beträgt inzwischen etwa 22 Prozent. Tendenz steigend.
Was bedeutet das für die Wohnungsnachfrage?
Gesagt + Getan
Die deutsche Gesellschaft verändert sich, allerdings anders als noch vor zehn Jahren gedacht. Seinerzeit war oft zu hören, wir würden „weniger, älter und bunter“. Das hat sich nur zum Teil bewahrheitet. Wir werden zum Glück nicht weniger. Allerdings verändert die Demografie die Zusammensetzung der Gesellschaft spürbar. Welche Auswirkungen das auf die Wohngebiete hat, die BPD entwickelt, darüber sprechen Alexander Heinzmann, CEO von BPD in Deutschland, und Dr. Christian von Malottki, Leiter Research bei BPD in Deutschland.
Es ist wichtig, die bunte Mischung einer Stadtgesellschaft zu erhalten.
Innovation als Leitmotiv
Dort, wo Forscher der niederländischen Agrar-Universität Wageningen lange Zeit ihre Experimente durchführten, steht heute ein innovatives, nachhaltiges Wohngebiet. Bei der Entwicklung des niederländischen Quartiers Kortenoord wurde viel Wert auf Wasser und Grünflächen, Energie und Gesundheit gelegt. Gebietsentwickler Arjen Kleijer blickt auf die damalige Entwicklung vor über 15 Jahren zurück.
Das Wasser wird innerhalb des Viertels gesammelt. Es gibt große Wasserbecken und kleinere Wadis, die bei immer öfter vorkommenden Starkregenfällen ihren Nutzen haben.
Durch Beteiligung werden Pläne einfach besser
Das Gesetz schreibt vor, dass in der Bauleitplanung oder bei größeren Entwicklungen im öffentlichen Raum die Anwohner im Vorfeld beteiligt werden müssen. Wie lässt es sich erreichen, dass diese Beteiligung mehr als nur eine Pflichtveranstaltung ist und dass auch von den Belangen des neuen Bebauungsplans nicht direkt betroffene Gruppen einbezogen werden?
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