Geschäftsbericht 2019

BPD, Bouwfonds Immobilienentwicklung, gehört europaweit zu den größten Unternehmen im Bereich der Projekt- und Gebietsentwicklung. Unser Unternehmen widmet sich einem der wichtigsten menschlichen Bedürfnisse: dem Wohnen. Wir entwickeln Wohnungen und Wohnviertel und erfüllen damit Wohnträume von Menschen in den Niederlanden und in Deutschland.
  • Datum der Veröffentlichung: 3 Dezember 2019
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Das Jahr 2019 war ein besonderes Jahr für BPD Europe.

Das Jahr 2019 war ein besonderes Jahr für BPD Europe.

Wir haben sowohl in den Niederlanden als auch in Deutschland starke finanzielle und operative Ergebnisse erzielt. Insgesamt hat BPD fast 6.500 Wohnungstransaktionen in Hunderten von (Teil-)Projekten, verteilt auf mehr als 230 Gemeinden in den Niederlanden und in Deutschland realisiert. Seit 1946, dem Jahr unserer Gründung, haben wir mittlerweile insgesamt mehr als 356.000 Wohnungen gebaut.

Für BPD war 2019 auch aus anderen Gründen ein Jahr, das wir nicht so schnell vergessen werden. Wir haben schöne Ausschreibungen in den Niederlanden und in Deutschland gewonnen, aber wir mussten uns auch mit den Urteilen zu Stickstoff (PAS) und PFAS in den Niederlanden auseinandersetzen. Auf dem bereits aufgeheizten Wohnungsmarkt
führte dies leider zu Unklarheit und Verzögerungen.

Die Produktion in beiden Ländern war Unwägbarkeiten ausgesetzt, die sich auch im Jahr 2020 fortsetzen werden.

In Deutschland geht es hier vor allem um die begrenzte Baukapazität und die steigenden Baukosten. In den Niederlanden sind es das Scheitern und die Verzögerung von Plänen. Gegen immer mehr Bebauungspläne häufen sich Beschwerden. Es gibt kaum Alternativen für höhere Produktionszahlen und eine stärkere Fokussierung auf Bezahlbarkeit. Es werden einfach nicht genügend Flächen für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt. Und wenn schließlich Flächen im Angebot sind, werden sie mit unzähligen Anforderungen belegt, mit allen Konsequenzen, die eine Verzögerung oder Verschiebung mit sich bringt. Übrigens gilt dies für beide Länder.

Die städtischen Verdichtungsmodelle haben sich im vergangenen Jahr ebenfalls als nicht praktikabel erwiesen. Komplexe und langwierige Flächennutzungs- und Bebauungsplanverfahren sowie hohe Anschaffungs- und Baukosten treiben die Mieten und die Verkaufspreise derart in die Höhe, dass großen Gruppen von Wohnungssuchenden der Zugang zum Markt verwehrt wird. In den Niederlanden suchen mehr als 50 % der Wohnungssuchenden ein Haus bzw. eine Wohnung unter 270.000 Euro ohne Erwerbsnebenkosten. Der Durchschnittspreis für eine Neubauwohnung beträgt heute 390.000 Euro (Quelle: Statistisches Zentralamt der Niederlande, CBS, Oktober 2019). Um die Nachfrage der Wohnungssuchenden befriedigen zu können, müssen wir die Wohnungsbauproduktion drastisch erhöhen. Das bedeutet größere Gebietsentwicklungen, wie sie seinerzeit in den Niederlanden im Rahmen des Dritten und Vierten Memorandums zur Raumplanung realisiert wurden.

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