Der Weg von BPD
„Wohnen“ ist mehr als ein Produkt.
Deutschland braucht Wohnungen. Der aufgestaute Wohnungsbedarf ist an vielen Standorten hoch und der Druck auf dem Wohnungsmarkt groß. Um diesen zu lösen, denken viele Städte wieder in großflächigen neuen Quartieren. Einerseits. Doch es gibt auch Vorbehalte gegenüber Neubaumaßnahmen. Eines der Argumente lautet, es werde nur Wohnraum für bestimmte Zielgruppen entwickelt … doch der Weg von BPD ist ein anderer!
Wohngebiete sollten die gesellschaftliche Vielfalt abbilden
Entscheidend ist das Gesamtkonzept. Es geht darum, Wohnbedürfnisse von Menschen und die Zukunft einer Stadt zu verstehen.
Franz-Josef Lickteig: Wir haben den Anspruch Wohnquartiere zu entwickeln, die nachhaltig zukunftsfähig sind. Dafür ist es wichtig, ein bedarfsgerechtes Wohnungsangebot zu schaffen, das die gesellschaftliche Vielfalt abbildet. Eine nachhaltig funktionierende Infrastruktur und eine Versorgung sind ebenfalls zunehmend von Bedeutung. Kurzum: Entscheidend ist das Gesamtkonzept, bei dem an die Nutzungsmischung ebenso wie an erlebbare Freiräume und Gemeinschaftsflächen gedacht wurde. Alles zusammen verhilft einem Quartier zu seiner eigenen Identität.
Alexander Heinzmann: Beim Thema „Wohnen“ geht es also um viel mehr, als einfach nur ein Dach über dem Kopf zu haben: Es kommt auf das große Ganze an! Aus unseren langjährigen Erfahrungen wissen wir: Wohnfreude ist eine hoch emotionale Angelegenheit. Und sehr individuell. Ein Zuhause zu haben, sich wohlzufühlen, ist Teil des persönlichen Lebensglücks. Ist dieses erstmal gefunden, findet auch eine Identifikation mit dem Wohnort statt. Für die Stabilität eines Wohnquartiers ist das ein ganz entscheidender Faktor.
Deutschland steht vor großen Herausforderungen
Kreative und intelligente Lösungen sind gefragt, um scheinbar Unvereinbares miteinander zu verbinden.
Muss Quartiersentwicklung im 21. Jahrhundert grundsätzlich neu gedacht werden?
Franz-Josef Lickteig: Bei der Ausweisung und Entwicklung neuer Wohn- und Lebensräume steht Deutschland vor größeren Herausforderungen denn je: Die Zahl der Einwohner in den Städten wächst kontinuierlich. Gleichzeitig führen der demografische Wandel sowie die fortschreitende Singularisierung der Gesellschaft zu einem Anstieg des Wohnungsbedarfs. Mit Blick auf die Klimaveränderungen besteht deshalb eine der größten Herausforderungen darin, den Lebensraum Stadt lebenswert und gleichzeitig nachhaltig zu gestalten. Kreative und intelligente Lösungen sind gefragt, um scheinbar Unvereinbares miteinander zu verbinden: Ressourcenschonende und qualitativ hochwertige Raumentwicklung gilt es mit den Anforderungen an Umweltschutz, Mobilität und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Damit ein Quartier auch für die kommenden Generationen intakt und lebenswert bleibt.
Nachhaltige Außenentwicklung
Auf das große Ganze kommt es an und auf eine zukunftsweisende Vision
Die zur Verfügung stehenden Flächenkapazitäten im urbanen Raum sind naturgemäß begrenzt. Der Nachfragedruck auf den Wohnungsmärkten nimmt aber weiter zu. Welche Möglichkeiten bestehen?
Alexander Heinzmann: Mit Innenentwicklungen allein ist die angespannte Situation nicht mehr zu entschärfen. Vielmehr bedarf es einer direkten Verknüpfung von nachhaltigen Außenentwicklungen mit der vorhandenen Stadtstruktur und sinnvollen Arrondierungen. Die relevanten Schlüsselbegriffe in diesem Kontext lauten: Expansion, Transformation, die sinnvolle Weiterentwicklung einer Stadt. Bei der Umsetzung dreht sich nicht alles um die Frage des finanziellen Engagements. Sondern vor allem auch um zukunftsweisende Visionen, Verbindungsstärke und Inspiration. Das Fundament bilden Wissen, Prozesskompetenz aber auch Erfahrung und Verständnis für die Wohnbedürfnisse der Menschen. Und vor allem: eine zielführende und partnerschaftliche Zusammenarbeit der öffentlichen Hand mit den privaten Marktteilnehmern. Bei unseren ganzheitlichen Konzepten und in unseren Gebietsentwicklungen, nennen wir es die Kunst des Verbindens.
Gut durchdachte Quartiersplanungen
Unser Ziel ist, langfristige Werte zu schaffen
Was kann BPD in die Waagschale legen, um die skizzierten Aufgaben auch im Interesse einer Kommune zu lösen?
Franz-Josef Lickteig: BPD ist einer der größten integralen Projekt- und Gebietsentwickler in Europa. Unser Ziel ist, langfristige Werte zu schaffen – für die Bewohner und auch für eine Kommune. Dafür bringen wir 75 Jahre Erfahrung mit. Wir wissen, was „Gestaltung lebendiger Räume“ bedeutet und wie es gelingt, einer Gebietsentwicklung echte Substanz zu verleihen. Im fortlaufenden Veränderungsprozess von städtebaulichen Strukturen sind gut durchdachte Quartiersplanungen eine wichtige Grundvoraussetzung, um nachhaltige, zukunftsfähige Wohn- und Lebensumfelder zu entwickeln. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir mit unseren Projekt- und Gebietsentwicklungen für unsere Kunden sowie für Städte und Gemeinden langfristig wirkende Mehrwerte schaffen können, die mit den wachsenden Anforderungen an eine intakte und lebenswerte Umwelt in Einklang stehen.
Wir denken ganzheitlich und arbeiten interdisziplinär
Am Anfang steht immer die Vision von einem authentischen, zusammenhängenden und nachhaltigen Lebensumfeld.
Was sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren, damit aus einer Idee bzw. einer Vision auch gebaute Realität wird? Wie lässt sich die Arbeitsweise von BPD beschreiben?
Alexander Heinzmann: Eine Gebietsentwicklung führt zu optimalen Ergebnissen, wenn sich unterschiedliche Fachdisziplinen auf ein Ziel verständigen und gemeinsam daran arbeiten, es auch zu erreichen. Denn der Übergang von der Grundlagen- und Bedarfsermittlung zur Planung und Machbarkeitsstudie bis zur Umsetzung ist ein fortlaufender Prozess. Je früher die Bedürfnisse der künftigen Nutzer deutlich werden, desto besser können die Anforderungen in die konkrete Konzeption einfließen und schließlich umgesetzt werden. Frühzeitig den Dialog zu suchen, im Dialog oder anders gesagt in Verbindung zu bleiben, ist einer der Erfolgsfaktoren für bedarfsgerechte und zukunftsfähige Wohngebiete. Wir denken ganzheitlich und arbeiten interdisziplinär. Am Anfang steht immer die Vision von einem authentischen, zusammenhängenden und nachhaltigen Lebensumfeld. Durch kurze (Kommunikations-)Wege sind unsere Mitarbeiter über alle Entwicklungsphasen hinweg eingebunden und sich dabei stets der Verantwortung bewusst, die in ihren Händen liegt. Denn es geht um die „Gestaltung lebendiger Räume“. Indem wir unsere Aufgaben nicht getrennt betrachten, sondern als Teile einer Gesamtvision begreifen und interdisziplinär angehen, weiß jeder, woran er ist …
Franz-Josef Lickteig: … und das ist ein ganz entscheidender Aspekt. Wir sind zuverlässige Auftraggeber und Kooperationspartner. Auf uns ist Verlass – ganz gleich, was kommt. Kommunen und politische Entscheidungsträger sowie Projektbeteiligte wissen, dass sie darauf vertrauen können. Als Gebiets- und Projektentwickler sowie Bauträger zugleich, übernehmen wir von Beginn einer Entwicklung bis zum Einzug der ersten Bewohner in das Gebiet und weit darüber hinaus Verantwortung. Dies sehen wir als gesellschaftliche Aufgabe. Die Zugehörigkeit zur Rabobank verleiht uns dabei die notwendige finanzielle Stabilität, so dass wir uns ganz auf unsere Arbeit konzentrieren können.
Wir sind engagiert und ambitioniert.
Ideen für neue Wohn- und Lebensräume entstehen im Zusammenspiel zwischen Partnern, Kompetenzen und Bedürfnissen und wir übernehmen die Regie hierfür.
Bildquelle: Istock Fotografixx